Kinder-3D-Druckkurs in der Katakombe

Am Sonntag, dem 2. Dezember stellten wir bei einem 3D-Druckkurs im Jugendzentrum Katakombe mit 8-13jährigen Kids Plätzchenförmchen her.

Nach dem Löten der Blinkeklammern im Oktober war dies unser zweites Kursangebot für die Katakombe im Martinushaus Aschaffenburg. Da das Thema offenbar gut angenommen wurde, war es sehr rasch ausgebucht.
Fraxinas und Volker trafen 45 Minunten vor Kursbeginn ein, um die beiden mitgebrachten 3D-Drucker (Prusa i3-Clones aus dem Space und von Byteturtle) einzurichten. Im PC-Raum der Katakombe mussten alle Rechner für die angemeldete 8 Kinder gestartet und überall Sketchup Free (im Browser) geladen werden.

Fraxinas zeigt eine Filamentrolle

Pünktlich um 10 Uhr waren 7 angemeldete Kids im Alter von 8, 9 (2), 11 (2) und 13 (2) eingetroffen. Ein Geschwisterpaar fand unter den von uns vorbereiteten mitgebrachten Förmchen eine Rakete und eine Eule so toll, dass wir gleich zu Beginn diese beiden als Drucke starten konnten. Zwei Jungs entschieden sich dafür, den Anfangsbuchstaben ihrer Vornamen als Plätzchenform zu nutzen. Ein Mädchen malte mit dem Freihand-Werkzeug mehrere tolle Formen, unter anderem eine Schnecke und ein Lebkuchenmännchen.

Slicen mit Repetier-Host

Um nun aus den Grundformen Plätzchenausstecher zu bekommen, mussten wir zunächst lernen, mit dem Versatz-Werkzeug erst eine ganz dünne Kontur von 0,5 mm Breite anzulegen. Diese wurde dann mit dem Drücken-Werkzeug 10 mm in die Höhe extrudiert. Schließlich bekamen die Förmchen noch einen Wulst für bessere Stabilität und Handhabung.
Da die Kinder sehr unterschiedliche IT-Grundkenntnisse hatten, mussten wir den kleineren bei den meisten Schritten in Sketchup unter die Armen greifen.
Zwei Jungs hatten wohl nicht so viel mit Plätzchenbacken am Hut: Einer konstruierte lieber einen Spielwürfel und der andere lud aus dem 3D-Warehouse ein fertiges Modell eines Geschenkpakets herunter und prägte in Sketchup seinen Anfangsbuchstaben darauf.

während des Druckvorgangs

Nach dem Slicen in Repetier-Host brachten wir die Drucker auf Betriebstemperatur und erklärten währenddessen ihr Funktionsprinzip (“Wie eine automatische Heißklebepistole.”). Die blitzschnellen Bewegungen und hypnotischen Geräusche der Drucker zogen dann natürlich die Kinder in ihren Bann.
Obwohl der zweite Drucker nach einem Filamentstau und mit einem kaputten Bowdenzug-Fitting leider nicht mehr funktionierte, konnten alle Kinder trotzdem ihre Drucke mit nach Hause nehmen. Zuletzt bekam jeder eine Teilnehmerurkunde und noch einen 3D-Druck-Gutschein zur Einlösung bei einem unserer Open-Space-Dienstage.

Einige fertig gedruckte Ausstecher

Wir hoffen, es hat allen Kindern genauso viel Spaß gemacht wie uns und freuen uns auf den nächsten Kurs, bei dem wir am 10. Februar Blinkenrockets löten werden – Anmeldung auf http://www.katakombe-ab.de/kurse-und-workshops/februar-2019

(Text: fraxi, Fotos: Volker)

 

 

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